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mis à jour le 10/02/2007
mots clés : sujet, national, juin, 2005, STT, SMS, STI, LV1
DER SCHEICH (1) VON BERLIN
Die Szene spielt am Ende der siebziger Jahre in Ostberlin
Miriam begann wieder damit, mit Westlern zu flirten. Jede Woche stand ein anderer Wagen bei ihr vor der Tür: erst ein Porsche, dann ein Mercedes Cabriolet, dann ein Jaguar und einmal sogar ein Bugatti. Micha wurde ganz blass; er fragte sich, wie Miriam das bloß macht: Jede Woche ein anderer. Miriams jüngerer Bruder jedoch erklärte Micha, dass es nicht so war, wie es schien. In Wirklichkeit war es viel schlimmer, als Micha es vermutete. "Du denkst, dass meine Schwester jede Woche einen anderen Freund hat. Aber das stimmt nicht. Es ist immer derselbe. Nur hat er jede Woche einen anderen Wagen."
Nicht mal Miriam selbst wusste, wie er es das schafft. "Der Typ muss Millionen haben!"
Miriams jüngerer Bruder vermutete sogar: "Das ist Elvis." Aber es war nicht Elvis.
"Aber wer ist es dann? Wer?" fragte Miriams jüngerer Bruder.
Micha meinte schließlich: Vielleicht ist er der Scheich von Berlin.
Scheich oder nicht - Für Micha spielte das keine Rolle. Der Typ war viel zu oft bei Miriam, und er hatte immer ein viel zu gutes Auto. Und er passte nicht Ins Klischee: Normalerweise haben Männer mit einem sehr schönen Auto wechselnde Frauen (2) - aber der Scheich von Berlin war ein Mann mit einer sehr schönen Frau und wechselnden Autos. Gegen einen, der immer wiederkam und jedes Mal in einem neuen Auto, hatte Micha keine Chance.
Der Scheich von Berlin war in Wirklichkeit der Parkwächter (3) im Hotel "Schweizer Hof" in West-Berlin. Er wusste, welche Gäste ihre Wagen in der Garage lassen, solange sie im Hotel wohnen. Der Scheich von Berlin benutzte einfach ihre Wagen.
Es war die perfekte Methode, als sehr reich zu gelten (4).
Doch eines Tages ging es schief. Nicht, dass er einen schweren Unfall hatte. Es war noch schlimmer. Viel schlimmer, als es sich der Scheich von Berlin je hätte denken können. Als er mit einem Lamborghini kam, gab es Schwierigkeiten bei der Grenzkontrolle (5): Im Kofferraum lagen vier Maschinenpistolen. Der Scheich von Berlin hatte sich den Lamborghini ausgeliehen, ohne zu wissen, dass dieser Wagen der Mafia gehörte. Wegen der Maschinenpistolen wurde der Scheich von Berlin natürlich von der Stasi verhört (6), tagelang. Dann wurde er freigelassen. Die Maschinenpistolen und den Lamborghini bekam er nicht zurück. Die Mafiosi erwarteten ihn schon an der Grenze. Es war genau so, wie er befürchtet hatte: Sie standen da, drei Sizilianer...
Der Scheich von Berlin hatte die Schwierigkeiten mit der Stasi gerade hinter sich, aber jetzt sah er, dass noch größere Schwierigkeiten auf ihn warten. Er ging zurück zum Grenzübergang und fragte höflich, ob er nicht Bürger der DDR (7) werden darf. Ein Grenzer griff zum Telefonhörer und sprach mit einem Ministerium. Dort hatte man Mitleid mit ihm. Der Scheich von Berlin wurde Bürger der DDR und Fußgänger. Aber mit ihm und Miriam war es zu Ende.
Nach Thomas Brussig, Am kürzeren Ende der Sonnenallee, 1999
A - COMPREHENSION - sur 12 |
Recopiez chaque réponse sur la copie en respectant l'ordre des questions.
1- lndiquez si les personnages du texte cités ci-dessous sont des Berlinois de; l'Ouest ou des Berlinois de l'Est.
Miriam - Micha - le petit frère de Miriam - le cheick de Berlin
II - Répondez en français et justifiez vos affirmations par une citation du texte; en indiquant aussi la ligne.
Quel sentiment éprouve Micha
1) pour Miriam?
2) pour le cheick de Berlin ?
III - VRAI l FAUX: Indiquez si les affirmations ci-dessous au sujet du cheick de Berlin sont vraies ou fausses et justifiez votre choix par une citation tirée du texte et en indiquant aussi la ligne.
Exemple : a) Le cheick de Berlin ne se déplace pas en voiture
Réponse : a) Faux : Nur hat er jede Woche einen anderen Wagen. (ligne ... )
1. Le cheick de Berlin est vraiment richissime.
2. Il ne correspond pas à l'image caricaturale de l'homme très riche.
3. 11 a eu un jour un accident très grave.
4. A la frontière, on l'a arrêté dans une voiture qui lui appartenait.
5. Il a eu très peur de la mafia.
6. Il a été tué par la Stasi.
IV- Qui aurait pu prononcer ces paroles ? (le cheick - Micha - Miriam - le frère de Miriam)
Vous noterez seulement le numéro de la phrase suivi du personnage.
1. "Was! Schon wieder ein neues Auto! Die Miriam kann ich definitiv vergessen!"
2. "Aber ich weiß doch gar nicht, wem die Maschinenpistolen gehören!"
3. "Was macht der schon wieder bei meiner Miriam?"
4. "Dieser Typ ist einfach viel reicher als du! Du hast keine Chancen..."
5. "Mit weichem Wagen besuchst du mich nächste Woche?"
6. "Ach, ich glaube, Ich bleibe doch lieber im Osten."
V- Le ton général de ce texte est-il plutôt sérieux ou plutôt humoristique ? Justifiez votre réponse par une citation tirée du texte.
B - EXPRESSION sur 8 |
Vous traiterez en ALLEMAND les sujets proposés et indiquerez le nombre de mots.
I - Les sentiments de Miriam
Miriams Gefühle für den Scheich: Liebte sie ihn wirklich? Was gefiel ihr an ihm?
Begründen Sie Ihre Antwort mit Hilfe des Textes. (ca. 30 Wörter)
II - L'interrogatoire dans les bureaux de la Stasi
An der Grenze wurde der Scheich von der Stasi verhört. Erfinden Sie den Dialog. (ca. 70 Wörter)
III - Ce qui est important dans la vie
Was ist Ihnen im Leben wichtig (Geld, Auto, Freundschaft, Sport...)? Was spielt für Sie keine Rolle?(ca. 100 Wörter)
niveau : Terminale ST2S, Terminale STI, Terminale STG
type pédagogique : évaluation
public visé : enseignant
contexte d'usage : classe
référence aux programmes :
information(s) technique(s) :
taille : 51 ko ;
allemand - Rectorat de l'Académie de Nantes